Freitag, 19. Juli 2013

Reisetag 4, 17. Juli 2013: Gedenken an den Krieg

Der heutíge Tag, der 17. Juli 2013 steht ganz im Gedenken an den Zweiten Weltkrieg und dessen Kriegsverbrechen. Der Tag beginnt mit einem Gespräch mit einem ehemaligen Soldaten der Roten Armee, der auf unsere Fragen eingeht und sie ausführlich beantwortet. Seine Erzählungen sind sehr interessant, sie verdeutlichen uns die Grausamkeiten des Krieges sehr anschaulich und überzeugen uns, dass wir alle für ein friedliches Zusammenleben der Völker eintreten müssen. Ein ausführlicher Bericht über dieses sehr spannende Gespräch, kann auf unserem Blog als früherer Eintrag gefunden werden.


Am Nachmittag besuchen wir sowohl ein Memorial für die Opfer des Krieges aus der roten Armee, als auch einen Soldatenfriedhof für die Gefallenen der deutschen Wehrmacht. Das Memorial ist immer am 9. Mai Schauplatz einer Gedenkveranstaltung im Rahmen des Tages des Sieges. Hier steht die "Mutter Heimat", eine beeindruckende Steinstatue. Im Hintergrund wird ein kranker Herzschlag abgespielt, der die Leiden der Mütter während des 2. Weltkrieges symbolisieren soll. Die deutschen Gäste legen als Zeichen der Aussöhnung eine Rose nieder und halten eine Gedenkmintute für die Gefallenen ab, in der die Stille uns alle tief berührt. 


 Gedenkstätte am deutschen Soldatenfriedhof

Nun fahren wir zu dem deutschen Soldatenfriedhof in Charkow, der 1998 von dem damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog eröffnet wurde. Hier liegen 50 000 tote Wehrmachtssoldaten, die ihr Leben an der Ostfront sinnlos lassen mussten.








Jetzt arbeiten alle in ihren Arbeitsgruppen und übersetzen und schreiben. Einige führen auch Interviews mit Charkower Bürgern auf geschichtsträchtigen Plätzen. Die Arbeit an den Interviews und der Broschüre ist schon weit fortgeschritten, wir freuen uns schon darauf, euch unsere Ergebnisse präsentieren zu können.



 Adrian Leißner und Matthias Hippold

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen